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Kommandant Stengl: Kooperation der Gemeindewehren läuft sehr gut. - Aktive leisten technische Hilfen. - Moderne LED-Technik für Haus und Fahrzeug.

(Donnerstag, 08.03.2018, ang)

 

Zu 16 Einsätzen wurde seine 28 Köpfe zählende aktive Mannschaft im Vorjahr gerufen, vermeldete Kommandant Uli Stengl bei der Feuerwehr-Jahreshauptversammlung. Die Alarmierungen bezogen sich allesamt auf technische Hilfeleistungen, die von Verkehrsunfällen und Ölspurbeseitigungen über Absicherungsmaßnahmen bis zum Kellerauspumpen und Baumbeseitigungen reichten.

Nicht zuletzt wegen der zunehmenden technischen Hilfeleistungen im öffentlichen Verkehrsbereich, besonders auf der vielbefahrenen B 299, habe er im Frühsommer mit seinen Löschmeistern eine sinnvolle und zukunftsweisende Spezialisierung der Ausrüstung erörtert, berichtete Stengl.

Hierfür war eine "Modernisierung" unseres heuer bereits 14 Jahre alt werdenden TSF notwendig, meinte der Kommandant. Die Umrüstung und technischen Erneuerungen, vorallem im Sicherheitsbereich, wurden von den Aktiven in zeitintensiven Aktionen selbst erledigt, besonders dankte er in dieser Hinsicht Stefan Jonek, der sämtliche Arbeitsschritte persönlich begleitete. Durch die Installation der neuen, stromsparenden LED-Technik sei im Fahrzeug als auch in der Stellhalle das Optimum an Sicherheit erreicht worden, zusätzlich dient die neue weithin leuchtende Aussenbeklebung am Feuerwehrauto der besseren Erkennung am Einsatzort.

Auf den Ausbildungstand seiner Mannschaft eingehend, berichtete der Kommandant, dass neben den fünf Dienstversammlungen und sieben Übungen drei Großübungen anstanden, welche die gute Kooperation mit den Nachbarwehren und weiteren Hilfsorganisationen eindrucksvoll bestätigten. Stengl sprach dabei besonders die Gemeinschaftsübung in Röthenbach mit Zielobjekt "Rechersimer", die Großübung im KBM-Bereich Thurm beim Aribo-Hotel in Erbendorf und die weitere gemeindeüberschreitende Großübung in der Friedenfelser Schlossbrauerei an. Positiv bewertete er auch das Zusammentun bei Theorieabenden und zwingend vorgeschriebenen Unterrichten.

Weil es immer schwieriger wird, Leute für die aktive Mannschaft zu gewinnen, freute dem Kommandanten umsomehr, dass sich Michael Ramirez noch im Dezember der Reuther Wehr anschloss und mit Raphael Prause ein engagiertes Eigengewächs dazukam. Nachwuchswerbung sei für die Feuerwehr vordringlichstes Bemühen, denn nur über die Jugendarbeit lässt sich die Schlagkraft der Aktiven effektiv erhalten, wobei Stengl auf die Aktionstage mit dem Kindergarten und dem Ferienprogramm verwies.

Zum Thema "Früh-Defibrillator" erwähnte er, dass das Gerät bereits geliefert sei und demnächst nach einer gründlichen Einweisung im Feuerwehrhaus installiert wird. Wegen der Gefahr von Vandalismus, der leider auch vor Rettungseinrichtungen nicht halt macht, habe man sich gegen die Ausseninstallation entschieden. Der Kommandant betonte, dass er die Bevölkerung zu gegebener Zeit ausführlich über die Möglichkeit der Alarmierung und Erreichbarkeit der möglicherweise lebensrettenden Einrichtung informieren wird.

In seinen allgemeinen Dankesworten hob Uli Stengl vor allem Jugendwart Patrick Reissnecker und dessen Stellvertreter Sven Kargus hervor. Aus deren Bericht ging hervor, dass die Gruppe im Berichtszeitraum zwar nur vier Feuerwehranwärter zählte, aber nichtsdestotrotz äußerst aktiv und engagiert jede Menge zum Feuerwehralltag beitrug. Neben separaten Ausbildungsmaßnahmen, auch in Kooperation mit den Nachbarwehren, sei das Mittun bei den Aktiventerminen und die Mithilfe bei den vereinsinternen Veranstaltungen anerkennenswert. Ehrungen und Beförderungen beschlossen den Kommandantenbericht. Patrick Reissnecker (zehn Jahre) und Martin Müller (40 Jahre) dankte der Kommandant für ihren aktiven Einsatz, Christian Böhm und Stefan Jonek ernannte er zu Löschmeistern und Raphael Prause zum Feuerwehrmann.